spielerisch Rechnen lernen – einfach und effektiv
„Ach, das ist nicht so schlimm. Das entwickelt sich schon noch.“
Das ist totaler Mist. Nichts entwickelt sich da von selbst. Genau aus diesem Grund haben wir so viele Kinder, die Schwierigkeiten beim Rechnen lernen haben.
Es wird immer wieder zu lange zugesehen, wie Kinder falsch vorgehen, bis sie dann – häufig in der 2. Klasse – damit nicht mehr weiterkommt und verzweifeln.
Oft nicht direkt sichtbar, denn auch mit der falschen Strategie werden zunächst richtige Ergebnisse produziert. Also fällt es nicht auf.
Doch spätestens in der 2. Klasse schon. Dann ist das Umlernen für Kinder sehr komplex. Warum es also nicht von Anfang an richtig machen und es deinem Kind so leichter machen. Auch wenn dein Kind vielleicht jetzt schon älter ist und es sich erstmal nach einem Rückschritt anfühlt.
Mit der Leichtigkeit kommt der Spaß.
Wie das gelingt? Das erfährst du hier. Am Ende wirst du wissen und deinem Kind helfen können, wie es schon bald sicher Rechnen lernt.
Wie helfe ich meinem Kind bei Rechenproblemen?
Kein Mensch ist gleich. Das ist auch gut so. Doch so ist auch das mathematische Gen (den Begriff habe ich mir ausgedacht) ganz unterschiedlich ausgeprägt. ABER und das ist ganz entscheidend: Darauf können und sollten wir uns nicht ausruhen.
Es gibt da so einen Satz von Eltern, der dem Kind in keiner Weise hilft:
„Ach, Mathe konnte ich früher auch nicht und jetzt ist es bei dir auch so.“
Äußere sowas bitte nicht deinem Kind gegenüber.
Warum?
Es bewegt sich dadurch viel zu schnell in eine Rolle, in der es sich der Situation machtlos ausgeliefert sieht. Es kann da eben nichts dran ändern. So ist es halt.
Das stimmt aber nicht. Jedes Kind kann erfolgreich Rechnen lernen. Es braucht nur unterschiedlich lange.
Und vor allem braucht es die richtigen Strategien. Zum Glück bist du hier bei mir gelandet. Ich zeige sie dir.
Finde heraus, wo genau das Problem liegt
In Mathematik zählt häufig das Ergebnis. Das ist richtig oder falsch. Das lässt sich als Lehrer auch schnell kontrollieren. Aber es braucht mehr.
Wir müssen genau ergründen, WIE dein Kind zu einem Ergebnis kommt. Nur so kannst du deinem Kind helfen.
Kinder bringen aus dem Kindergarten die zählende Rechenstrategie mit. Sie rechnen 3+2 indem sie drei Finger abzählen und dann noch zwei Finger dazu zählen.
Daran gibt es auch nichts auszusetzen. Genauso ist es richtig… im Kindergarten.
Genau so verständlich ist es aber vielleicht auch, dass diese Strategie bei der Aufgabe 46+35 an ihre Grenzen stößt.
Eine solche Aufgabe mit den Fingern zu lösen, braucht sehr viel Zeit und ist fehleranfällig.
Doch leider gibt es in der 2. Klasse nicht wenige Kinder, die genauso vorgehen. Und das liegt nicht daran, weil sie Mathematik nicht können, sondern weil es ihnen niemand gezeigt hat, wie es richtig geht.
Deswegen ist es so wichtig, dass du dein Kind immer wieder fragst: „Aha, wie bist du denn auf dieses Ergebnis gekommen?“ Nur so kannst du herausfinden, wo dein Kind Schwierigkeiten hat und einfach falsch vorgeht.
Was dein Kind braucht zum Rechnen lernen
Und stattdessen?
Dein Kind muss sich vom zählenden Rechnen lösen und Rechenstrategien aufbauen. Das ist enorm wichtig.
Zählendes Rechnen vs. Rechenstrategie
Schauen wir uns das einmal an einem Beispiel an. Die Aufgabe 8+7 rechnet ein zählendes Kind wie folgt: Es sagt sich die Zahl acht und zählt dann mit den Fingern weiter, bis es sieben Finger sieht. Dann ist es beim Ergebnis angekommen.
Schauen wir uns einmal an, wie ein Kind die Aufgabe 8+7 mit genau diesen Strategien lösen kann.
Eltern, für die die Rechenstrategien noch neu und unvertraut sind, steigen bei einer solchen theoretischen Beschreibung öfters aus, da sie denken, dass es für ihr Kind viel zu schwer sein wird.
Vertrau mir! Das ist es nicht. Jedes Kind begreift das. Zugegeben sieht es in schriftlicher Form immer etwas komplex aus. Aber so lernt es dein Kind ja nicht.
Also halten wir fest: Dein Kind muss Rechenstrategien kennen und diese sinnvoll anwenden.
Möchtest du deinem Kind dabei helfen, dann klicke hier: Rechnen lernen – So geht es.
Zugegeben, dass mit den Rechenstrategien klingt sehr trocken. Umso wichtiger sind sie. Aber lass uns jetzt doch einmal schauen, wie dein Kind schon bald mehr Spaß beim Rechnen haben wird.
Wie hat mein Kind Spaß am Rechnen lernen?
Ich frage Kinder öfters, was ihr Lieblingsfach ist. Selten ist es das Fach Mathe. Doch das kann richtig Spaß machen.
Wie das gelingt?
Die Antwort ist leicht: Mit Leichtigkeit!
Mit der Leichtigkeit kommt der Spaß.
Doch wie erlangen wir für dein Kind diese Leichtigkeit?
Schauen wir uns erstmal an, wie es nicht geht.
Muss dein Kind öfters Arbeitsblätter oder Arbeitshefte mit Rechenaufgaben abarbeiten? Klappt das gut? Oft ist das leider nicht der Fall.
Arbeitsblätter sind häufig nicht kindgerecht gestaltet. Dabei hat sich der Erfinder eigentlich genau das dabei gedacht, aber mit wenig Erfolg.
So ein Arbeitsblatt ist für dein Kind hoch komplex. Wenn du verstehen möchtest, wie dein Kind so ein Arbeitsblatt sieht und ihm dabei helfen möchtest, es leichter zu verstehen, schau mal hier.
Okay, mit Arbeitsblättern kommt nicht der Spaß.
Aber wie dann?
Rechnen lernen geht wunderbar spielerisch und auch nebenbei. Mathematik steckt fast überall in der Umwelt.
Ich weiß, das klingt etwas leicht abgetan. Aber schau mal hier, was ihr schon allein mit einer Packung Smarties machen könnt:
Das ist nur ein Beispiel, wie das Rechnen lernen auf ganz unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden möglich ist.
Auch mit zwei Würfeln, kannst du mit deinem Kind spielerisch Rechnen lernen. Dein Kind wird es lieben. Lust es auszuprobieren? Dann habe ich hier eine Anleitung für dich.
Wie können wir am besten das Einmaleins lernen?
Selten wird in der Schule etwas mehr falsch gemacht, als wenn es darum geht, das Einmaleins zu lernen. Auch hier wird oft das zählende Rechnen genutzt – in Form des Zählens in Schritten.
Du weißt inzwischen, dass das deinem Kind nicht weiterhilft.
Wie löst dein Kind Malaufgaben? Zählt es sich die Reihe durch zum Ergebnis? Dann solltest du wachsam sein.
Malaufgaben lernt dein Kind in 3 Schritten. Schauen wir uns diese hier einmal an.
So lernt dein Kind das 1x1 in 3 Schritten
Kinder müssen und sollen nicht die Malreihen auswendig lernen, sondern die sogenannten Kernaufgaben. Diese muss dein Kind automatisiert haben. Das bedeutet, es muss das Ergebnis ohne Mühe abrufen können.
Das Schöne? Die Kernaufgaben sind auch die leichtesten Malaufgaben. Dein Kind wird damit also nicht große Mühe haben. Das sind alle Malaufgaben die mit 1*, 2*, 5* sowie 10* beginnen. Also insgesamt 40 Malaufgaben vom kleinen 1x1.
Wenn dein Kind diese beherrscht, geht es zum 3. Schritt weiter. Dieses Vorgehen ist für Kinder sehr motivierend, weil es sich eben leicht anfühlt. Und mit der Leichtigkeit – du weißt es – kommt der Spaß.
Im dritten Schritt lernt dein Kind die verbleibenden Malaufgaben. Es löst diese aber nicht, indem es die Malreihe runterrattert, sondern indem es sich die Kernaufgaben zur Unterstützung nimmt.
Schauen wir uns das mal an einem Beispiel an:
Dein Kind weiß, dass 10*7=70 ist, also ist 9*7 einmal sieben weniger, also 63.
So lernt dein Kind sicher und nachhaltig das Einmaleins.
Das ging dir etwas schnell und du möchtest mehr dazu erfahren? Dann habe ich dir hier dazu ein Video aufgenommen.
Rechnen lernen bei Dyskalkulie – Wie kann ich meinem Kind helfen?
Die Diagnose Dyskalkulie wird schnell ausgesprochen – häufig zu schnell. In vielen Fällen liegt keine Dyskalkulie vor. Manchmal schon, aber auch das ist kein hoffnungsloser Grund dafür, den Kopf in den Sand zu stecken und mit dieser Diagnose auszuharren.
Es ist allein die Tatsache, dass dein Kind einfach etwas länger braucht. Und natürlich die richtigen Strategien. Aber das weißt du inzwischen ja schon selbst.
Oft geht es Kindern mit Rechenschwierigkeiten einfach zu schnell im Unterricht. Sie haben einen Themenbereich noch nicht ganz verinnerlicht und schon kommt das nächste Thema.
Du kannst dir das so vorstellen, dass jedes Thema ein Ziegelstein ist, aus denen ein Haus gebaut wird. Muss das Kind aber jedes Mal unfertige Ziegelsteine verwenden, wird das Haus irgendwann einstürzen.
Die Lösung: Dein Kind bestimmt das Tempo. Das kann niemand beschleunigen, nur mit den richtigen Strategien begleiten.
Wie du deinem Kind bei einer Dyskalkulie helfen kannst
Dein Kind muss sich vom zählenden Rechnen lösen. Es braucht eine Mengenvorstellung. Wenn es also zum Beispiel sechs Perlen auf einem Abakus sieht, soll es diese nicht zählen, sondern auf einen Blick erkennen.
Dabei hilft uns der strukturierte Aufbau mit der Kraft der 5.
Hier in diesem Video zeige ich dir, wie dein Kind das leicht üben kann.
Ein Mengenverständnis ist die Grundvoraussetzung für Kinder mit Rechenschwierigkeiten.
Ob dein Kind eine Dyskalkulie hat? Das kannst du hier herausfinden und deinem Kind entsprechend helfen.
Wie wird mein Kind besser im Rechnen lernen?
Viele Eltern wünschen sich von ihrem Kind, es würde schneller rechnen, nicht so oft nachfragen und nicht immer diese Flüchtigkeitsfehler machen.
Wie kann das gelingen?
Zuerst einmal müssen wir den Druck rausnehmen. Den bauen Eltern häufig auf. Dadurch gibst du deinem Kind das Gefühl, nicht gut genug zu sein und irgendwelche scheinbaren Erwartungen nicht zu erfüllen.
Was du stattdessen machen kannst, ist genau herauszufinden, wo genau dein Kind angefangen hat, die Schwierigkeiten zu entwickeln. Da liegt nämlich der Schlüssel zum Erfolg. Genau dort musst du mit deinem Kind ansetzen.
Das ist für viele Eltern schwierig. Sie konzentrieren sich mit ihrem Kind auf die aktuellen Hausaufgaben und versuchen diese mit ihrem Kind hinzukriegen.
Aber die sind häufig viel zu schwer für das Kind, also oft auch reine Zeitverschwendung.
Wertvolle Zeit, in der du dein Kind wirklich weiterhelfen könntest.
Wie genau du das machen kannst, zeige ich dir gern.
Wie dein Kind effektiv das Rechnen lernt
Dein Kind muss Aufgaben automatisieren. Das bedeutet, sie sind im Langzeitgedächtnis abgespeichert und von dort kann sie dein Kind jederzeit abrufen.
In der Schule allein hat aufgrund des Zeitmangels dein Kind dazu selten die Möglichkeit. Vielleicht hast du auch schon mal das Gefühl gehabt, dein Kind fängt bei einem Thema wieder bei null an, was es doch eigentlich vorher schon geübt hatte.
Das ist ein Indiz dafür, dass es noch nicht ausreichend im Langzeitgedächtnis abgespeichert wurde.
Aber das Gute ist, dafür gibt es eine Lernmethode, mit der du wunderbar zu Hause mit deinem Kind üben kannst.
Mit dieser Lernmethode das Kopfrechnen lernen
Kennst du das Lernen mit der Lernbox? Manchen ist es vertraut durch das Lernen von Vokabeln. Auch zum Automatisieren vom Kopfrechnen eignet sie sich wunderbar.
Die Lernbox besteht aus einzelnen Fächern. In der Lernbox sind Karten. Pro Karte eine Aufgabe.
Kann dein Kind die Aufgabe sicher lösen, wandert die Karte ein Fach weiter. Ist die Aufgabe falsch oder dein Kind brauchte lange, kommt die Karte in das erste Fach. Die Aufgabe muss also noch mehr geübt werden, bis sie im Langzeitgedächtnis verankert ist.
Hier zeige ich dir, wie du das ganz leicht zu Hause nachmachen kannst und auf was du dabei unbedingt achten solltest.
Meine Tochter liebt die Lernbox und ich hoffe, ich konnte auch dir mit meinem Beitrag weiterhelfen.
Ich bin Diana Wegel. Lehrerin, Autorin und Gründerin vom Virtuellen Klassenzimmer. Einer Lernplattform für Eltern, die ihr Kind beim Lernen begleiten und unterstützen wollen.
Fazit
Spielerisch Rechnen lernen kann gelingen. Was es dafür braucht? Aufgaben, die dem Lernniveau deines Kindes entsprechen sowie geeignete Rechenstrategien.
Sprich zu Hause mit deinem Kind über die Aufgaben. Lass dir erklären, wie es zur Lösung gekommen ist und finde so heraus, wo dein Kind noch Schwierigkeiten hat.
Du hast Lust bekommen, dass Rechnen zu Hause mit deinem Kind zu lernen?
Dann habe ich etwas für dich. Es ist mein Handbuch „5 Fakten zum Kopfrechnen“. In dieser bekommst du eine genaue Anleitung zum direkten Umsetzen. Das Handbuch schenke ich dir gern als Willkommens-Geschenk, wenn du dich zu meinem „Leichter-Lernen-Newsletter“ anmeldest. Das kannst du gleich hier machen und schon schicke ich dir das Handbuch zu.