Hausaufgaben machen

Du möchtest dein Kind auch zu Hause beim Lernen begleiten? Du fragst dich, wie kann ich mit meinem Kind zu Hause lernen? Hier gebe ich dir 5 Tipps, wie es zu Hause mit dem Lernen klappt. Ich würde mich freuen, wenn es dir und deinem Kind ein Stück weiterhilft.

Tipp 1: Zeige Verständnis

Zunächst einmal möchte ich dich bitten, dich in die Lage deines Kindes hineinzuversetzen. Stell dir vor, du kommst nach einem anstrengenden Bürotag nach Hause. Du hast Anträge geschrieben, Akten sortiert und Telefonate geführt. Wie hoch ist deine Motivation, damit gleich zu Hause weiterzumachen?

Auch wenn dir deine Arbeit Freude bereitet, ist es nun mal Arbeit und Feierabend ist Feierabend. Den hast du dir verdient und dein Kind auch. Dein Kind vollbringt in der Schule eine enorme Leistung. Im Schulalltag steht es permanent „unter Strom“. Sei es im Unterricht, wo immer neue Herausforderungen warten und Aufgaben gestellt werden oder in den geräuschintensiven Pausen.

Es gibt kaum Plätze der Ruhe. Gönne deinem Kind zu Hause einen Rückzugsort, wo es auch mal alleine machen kann, wozu es gerade Lust hat.

Tipp 2: Finde Zeitfenster

Du zeigst Verständnis für dein Kind und das ist gut so. Doch du möchtest trotzdem dein Kind zu Hause beim Lernen begleiten (oder du musst es, weil es eine Vorgabe von der Schule ist). Wie kann das gelingen? Nehme dir einmal einen Kalender zur Hand und schaue dir eine Woche an. 

Welche wiederkehrenden Ereignisse sind fest geblockt? Findet immer dienstags Fußball statt, oder ist am Mittwoch die Musikschule? Geht ihr grundsätzlich immer am Donnerstag einkaufen und die Zeit wird schon eng, um nur das Abendessen zu machen? 

Suche dir realistische Zeitfenster heraus, an denen du die zeitlichen Kapazitäten hast, dein Kind beim Lernen zu begleiten. Denke dabei auch ans Wochenende. Da ist dein Kind ausgeruht und man könnte eine Lerneinheit z. B. vor einer gemeinsamen Aktivität einbauen.

Tipp 3: Treffe Vereinbarungen

Jetzt hast du dir mehrere Zeitfenster herausgesucht, an denen es überhaupt möglich ist, zu üben. Als Nächstes solltest du dich mit deinem Kind zusammensetzen. Sprich mit ihm und sage, dass es dir wichtig ist, mit deinem Kind zusammen zu lernen und dass du dein Kind unterstützen möchtest. 

Sucht euch gemeinsam zwei bis drei Zeitfenster in der Woche heraus. Haltet diese schriftlich fest. Einigt euch auf eine Übungszeit zwischen 20 bis 30 Minuten. Möglich ist es auch, ein Belohnungssystem auszuarbeiten.

So könnte es z. B. für jede abgeschlossene Übungseinheit einen Aufkleber geben, den dein Kind an einem gut sichtbaren Ort (vielleicht auf einem Zettel am Kühlschrank) aufkleben kann.

Bei 10 Aufklebern wird dein Kind mit einer vorher vereinbarten Belohnung (z. B. ein Kinobesuch, Besuch im Schwimmbad, Materielles, ...) belohnt. Manche Kinder lassen sich nur mit einer Belohnung zum Lernen bewegen, andere tragen eine enorme intrinsische Lernbereitschaft in sich, dass das gar nicht notwendig ist. Du findest für dein Kind das genau richtige Maß.

Tipp 4: Bleibe dabei

Und hier scheitern tatsächlich die meisten – leider. Es ist aber auch so unheimlich schwer im ganz normalen Wahnsinn des Alltages. So habt ihr euch vielleicht geeinigt, Montag gleich nach dem Unterricht, Donnerstag nach dem Abendessen und am Samstagvormittag gemeinsam zu üben. Und was passiert? Am Montag hat dein Kind keine Lust. „Ach nein Mama, ich will lieber spielen.“

Du – hoch motiviert zur Umsetzung – zeigst doch auch Verständnis für dein Kind und sagst: „Okay, dann aber am Donnerstag.“ Dann klappt es vielleicht zweimal und dann musst du mal länger auf der Arbeit bleiben oder hast dir diesmal ein besonders kompliziertes Abendessen überlegt, dass sehr zeitaufwändig ist und dann hat auch noch die Großtante am Samstag Geburtstag und dir fällt morgens ein, dass du noch gar kein Geschenk hast. 

Kinder brauchen verlässliche Strukturen. Wenn dein Kind merkt, dass dir bei der Lernzeit immer wieder etwas dazwischenkommt, wird es deinem Kind nicht wichtig sein. Mache nicht diesen Fehler. Mache deinem Kind deutlich, dass dir die gemeinsame Lernzeit wichtig ist.

Betone öfters, wann die nächste Lernzeit stattfindet oder sprecht im Vorfeld darüber, wenn es einmal nicht möglich sein wird. Findet gemeinsam einen Alternativtermin. Auch 10 Minuten spielerisch im Bett vor dem Schlafengehen üben, ist für manche Kinder ein schöner gemeinsamer Ausklang aus den Tag.

Tipp 5: Mit Struktur üben

Nun stellt sich eventuell für dich die Frage, was du mit deinem Kind üben solltest. Folgt gemeinsam einem vereinbarten Lernplan. Übt Schritt für Schritt in abrechenbaren Portionen. Übt nicht jedes Mal etwas anderes, sondern zeige deinem Kind die gemachten Lernfortschritte und setzt genau dort wieder an. Wenn dein Kind z. B. in der 1. Klasse ist und du mit ihm Lesen üben möchtest, dann nehmt ihr euch nicht gleich einen Harry Potter Roman.

Wenn dein Kind zu allen Buchstaben die Laute benennen kann, beginnst du zunächst, einfache Silben zu lesen und machst später mit Wörtern und Sätzen, die aus einfachen Silben bestehen, weiter. Das machst du deinem Kind auch immer deutlich: „Schau mal, nun kannst du schon all diese Silben lesen, heute probieren wir mal ganze Wörter zu lesen.“

Wenn du in Zukunft immer die richtigen Aufgaben haben möchtest, komm in mein Virtuelles Klassenzimmer.

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