Ursachen für Konzentrationsstörungen bei Kindern + einfache und schnelle Lösungen
„Nun konzentrier dich doch mal!“
„Jetzt arbeite doch mal ein bisschen schneller!“
„Guck doch nicht ständig aus dem Fenster!“
Häufig wünschen sich Eltern von ihrem Kind mehr Konzentration.
Für mich Anlass, ein Buch: „Konzentration mit Leichtigkeit“ für dich zu schreiben.
Im Buch geht es um 5 Kinder und wie diese es gelernt haben, sich zunehmend immer mehr zu konzentrieren. Jedes Kind ist verschieden und braucht deswegen auch ein anderes Vorgehen, um sich mehr konzentrieren zu können.
Aus diesem Grund stelle ich dir in dem Buch ganz verschiedene Ausgangslagen vor. In jedem Fall - wie auch immer die Voraussetzungen bei euch zu Hause sein mögen - lässt sich die Konzentrationsfähigkeit deines Kindes steigern.
Entdeckst du hier dein Kind wieder?
Lina ist 8 Jahre alt und geht in die 2. Klasse. Sie ist kreativ und bastelt gerne. Lina hat oft mehrere Hausaufgaben auf. Die Hausaufgaben ziehen sich nicht selten über Stunden hin.
Lina macht ihre Hausaufgaben im Kinderzimmer. Doch oft ist es so, wenn ihre Mutter nach einer gewissen Zeit schauen geht, wie weit Lina gekommen ist, hat sie in der Zwischenzeit gar nichts bearbeitet.
Also muss sich ihre Mutter eigentlich fast immer neben Lina setzen, um die Hausaufgaben mit ihr gemeinsam zu machen.
Ursache + Lösungsansatz:
Lina braucht außerdem regelmäßig Pausen. Im Durchschnitt kannst du folgende Rechnung zum Vergleich ziehen: Lebensalter deines Kindes x 2. So lange kann sich dein Kind ungefähr am Stück konzentrieren.
Mit regelmäßigen Pausen hilfst du deinem Kind dabei, sich länger zu konzentrieren und Konzentrationsstörungen zu vermeiden.
Auch wenn du im ersten Moment denkst, dann ziehen sich die Hausaufgaben noch länger hin, wirst du merken, durch regelmäßige Pausen kann sich dein Kind bei den Arbeitsphasen ausgiebiger konzentrieren.
Wie du die Pausen gestalten kannst, sodass dein Kind nach der Pause wieder gut mitmacht, zeige ich dir hier in diesem Video.
Der ganze Weg von Lina:
Wie es Lina geschafft hat, bereitwillig gleich nach der Schule ihre Hausaufgaben zu machen und wie sie zunehmend immer selbständiger wurde, das zeige ich dir in meinem Buch.
Oder passt das zu deinem Kind?
Maik ist 9 Jahre alt und geht in die 3. Klasse. Er kann die Hausaufgaben, aber er hat gar keine Lust dazu. Immer wieder müssen seine Eltern ihn daran erinnern, mit den Hausaufgaben zu beginnen. Viel lieber hört Maik Hörspiele statt seine Hausaufgaben zu machen.
Wenn er dann an seinen Hausaufgaben sitzt, will er diese möglichst schnell fertig bekommen. Das Schriftbild sieht dementsprechend aus. Maik hat eine sehr unsaubere Handschrift.
Ursache + Lösung:
Die Familie von Maik hat noch keine feste Struktur zu Hause. Mal soll er die Hausaufgaben direkt nach dem Unterricht machen, mal darf er erst sein Hörspiel hören. Oft haben die Eltern von Maik noch viel zu tun, so dass sie sich nicht gleich um die Hausaufgaben kümmern können.
Hier hat der Familie ein Wochenplan geholfen. Da Maik immer wieder ähnliche Aufgaben auf hat, haben sie gemeinsam einen Wochenplan entwickelt, indem sie hineinschreiben, wann genau die Hausaufgaben, außerschulische Aktivitäten und andere Tätigkeiten zu Hause zu erledigen sind. Das gibt der Familie Struktur und sorgt für Verbindlichkeit.
Die Eltern finden, dass Maik eine unsaubere Handschrift hat. Maik findet seine Handschrift total okay. Das liegt daran, dass Maik überhaupt nicht die Faktoren kennt, wie eine saubere Handschrift entsteht und worauf zu achten ist, um einschätzen zu können, wie das Schriftbild aussieht.
Inzwischen hat Maik gelernt, welche 3 Faktoren dafür verantwortlich sind, damit eine saubere Handschrift entsteht. Jetzt kann er bewusst darauf achten und schreibt so viel sauberer als vorher.
Wenn auch du möchtest, dass dein Kind eine saubere Handschrift entwickelt, dann achte darauf dass dein Kind diese 3 Faktoren kennt:
Wenn dein Kind diese 3 Faktoren kennt und einhält, entsteht eine saubere Handschrift. So hat es auch Maik inzwischen gelernt, bewusst sein eigenes Schriftbild zu optimieren.
So geht es weiter mit Maik:
Wenn es dich auch interessiert, wie es die Familie geschafft hat, dass Maik gerne lernt und die Dinge auch behält, dann hol dir mein Buch mit allen 29 Tipps und Tricks.
Ben ist 8 Jahre alt und geht in die 2. Klasse. Er lebt mit seinen Eltern zusammen. Beide kümmern sich abwechselnd um die Hausaufgaben, wenn Ben sie nicht bereits in der Schule gemacht hat.
Leider müssen sie dazu ihr Kind ständig überreden und immer wieder antreiben. Manchmal versuchen sie es mit Belohnungen, aber das hat nur mäßig Erfolg. Ben kann launisch und impulsiv sein. Er hat selten genau auf das Lust, was seine Eltern sich gerade von ihm wünschen.
Oft gibt es Widerworte, wenn Ben die Hausaufgaben, sich abends fürs Bett fertig machen oder seine Schultasche packen soll. Manchmal wird es laut, bevor Ben macht, was die Eltern sagen.
Ursache und Lösung:
Ben hat wenig Interesse an dem Schulzeug und das ist ihm auch nicht zu verübeln. Vielmehr interessiert er sich dafür, irgendetwas zu erfinden oder zu basteln.
Das ist für ihn wesentlich spannender als die Hausaufgaben. Für Ben sind die Hausaufgaben eine lästige Pflicht, die irgendwann auf ihn zukommen. Ganz klar das er da sämtliche Vermeidungsstrategien anwendet, um das möglichst weit hinauszuzögern. Schließlich will er bei seinen geliebten Tätigkeiten bleiben.
Hier hat es den Eltern geholfen, mit Ben zusammen ein verbindliches Zeitfenster festzulegen. Sie haben mit Ben besprochen, dass sie gerne bereit sind, ihm bei den Hausaufgaben zu helfen, aber dafür nicht ihren gesamten Nachmittag aufopfern wollen.
So haben sie mit Ben ein einstündiges Zeitfenster vereinbart, wo sie bereit sind, ihrem Kind bei den Hausaufgaben zu helfen. Das kann zum Beispiel zwischen 15:00 und 16:00 Uhr sein.
Die Eltern erinnern Ben 10 Minuten vor dem Hausaufgaben-Zeitfenster, dass es bald losgehen wird. Um 15:00 Uhr erinnern sie Ben erneut. Wenn er dann kommt, machen sie zusammen die Hausaufgaben.
Kommt er aber nicht, weil er so mit seinem Spiel beschäftigt ist, muss er später die Hausaufgaben alleine machen.
Das ist natürlich für Eltern nicht ganz leicht. Gerade wenn das Kind bittet, dann später bei den Hausaufgaben zu helfen. Wenn du aber möchtest, dass dein Kind sich an dieses verbindliche Zeitfenster hält, dann musst du nur in diesem Zeitfenster bereit sein, bei den Hausaufgaben zu helfen.
Ben diskutiert häufig mit seinen Eltern über Dinge, die eigentlich selbstverständlich sind. So diskutiert er jeden Abend, wenn er sich fürs Bett fertig machen oder seine Schultasche packen soll.
Gleichzeitig liebt er seine Hörspiele. Hier haben die Eltern mit Ben eine Vereinbarung getroffen: wenn er es schafft, ohne zu meckern alle seine Dinge abends zu erledigen, darf er danach ein Hörspiel hören.
Dazu haben die Eltern für Ben eine Checkliste erstellt. So weiß er immer, was zu erledigen ist. Wenn er das kommentarlos und ohne zu meckern schafft, darf er im Anschluss noch ein Hörspiel hören.
Wie die Eltern es geschafft haben, die Aufgaben, die häufig zu schwer für Ben sind, leichter zu machen und wie sie zu Hause eine entspannte Arbeitsatmosphäre erschaffen haben, das findest du in meinem Buch.
Außerdem stelle ich dir dort 2 weitere Kinder vor Rosa (verträumt, kreativ, leistungsschwach) und Piet (verspielt, unsicher, sprachauffällig) und wie auch sie es geschafft haben, sich immer besser zu konzentrieren.
Natürlich konnte ich hier in diesem Beitrag für dich nur kurz anreißen, worüber ich ein ganzen Buch geschrieben habe.
Dieser Beitrag sollte dir darüber Klarheit verschaffen, dass es verschiedene Ursachen für Konzentrationsstörungen gibt.
Immer lässt sich etwas machen, was deinem Kind hilft, sich leichter zu konzentrieren.
Wenn du herausfinden möchtest, ob dein Kind von einer Konzentrationsschwäche betroffen ist, oder sich einfach manchmal schwer konzentrieren kann – schau hier.
Dein Fahrplan zu mehr Konzentration
Wenn du dein Kind dabei unterstützen möchtest, dass es sich länger konzentrieren kann und dafür meinen Schritt für Schritt Plan + Übungsmaterial haben möchtest, dann verwende die Lernmethode aus meinem Virtuellen Klassenzimmer.
Damit haben bereits viele Eltern es geschafft, dass ihr Kind mit Leichtigkeit und Spaß lernt.