Strukturen fürs Lernen in den Ferien
Es sind Ferien und – du hast es vermutet – auch da gehört die Schultasche nicht 6 Wochen in die Ecke.
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Mehr InformationenWie du mit deinem Kind einen Ferien-Fahrplan aufstellen kannst, verrate ich dir in diesem Video.
Ohne Lernen in den Ferien geht es leider nicht. Aber in den Ferien gerät das Lernen schnell mal in Vergessenheit und Tag um Tag macht dein Kind dann doch nichts für die Schule. Das ist in einem gewissen Umfang auch kein Problem.
Wenn z. B. ein Urlaub ansteht, sollte die Schultasche auch gedanklich zu Hause bleiben. Doch über 6 Wochen Sommerferien sind lang und die Schulaufgaben sollten nicht die komplette Zeit ausgeblendet werden.

Doch wie kann das Lernen in den Ferien nicht zur Belastung werden, sondern mit Leichtigkeit gelingen?
Dazu stelle ich dir meine 4 Wege für mehr Struktur beim Lernen in den Ferien aus meinem Virtuellen Klassenzimmer vor. Wähle - gerne gemeinsam mit deinem Kind zusammen - aus, welches System ihr bei euch zu Hause integrieren könnt.
4 Wege für mehr Struktur beim Lernen in den Ferien
Weg 1: Wochenplan
Der Wochenplan eignet sich besonders gut, wenn ihr klare und zeitliche Vorgaben braucht und diese immer gut sichtbar haben wollt.
Den Wochenplan fertigst du gemeinsam mit deinem Kind z. B. am Sonntag für die kommende Woche an. Ihr einigt euch gemeinsam auf ein mögliches Pensum und schreibt in den Wochenplan, wann genau was geübt wird. Den Wochenplan hängt ihr euch dann an den Kühlschrank.
Weg 2: To-Do Gläser
Ich bin großer Fan von sogenannten To-Do Gläsern. Davon nutzt ihr zwei Stück. In dem "To-Do Glas" sind Perlen oder Muggelsteine drin, so viele wie Aufgaben am Tag oder in der Woche (wie ihr es festlegt) anstehen. Pro erledigte Aufgabe wandert eine Perle in das "Done-Glas".
Die Gläser eignen sich besonders gut, wenn ihr euch im Vorfeld nicht so genau festlegen wollt, wann was gemacht wird, die Anzahl der Übungen aber nicht vergessen werden soll.
Weg 3: To-Do Board
Das To-Do Board besteht aus 3 Spalten. Links stehen die Aufgaben, die bearbeitet werden müssen, in der Mitte die Aufgabe, die gerade in Bearbeitung ist und rechts die erledigten Aufgaben.
Das To-Do Board eignet sich gut, da die einzelnen Übungen klar benannt werden und für ein Kind ist es oft ein schönes Gefühl, wenn es kleine Klebezettel mit den Aufgaben von links nach rechts wandern lassen kann.
Weg 4: Tickets
Zum Schluss möchte ich dir noch das Ticket-System vorstellen. Hier „verdient“ sich dein Kind durch eine Übung ein Ticket.
Die Tickets können beispielsweise für
- ein Eis
- 20 Minuten Fernsehzeit
- Abendessen aussuchen
- 1€ für den nächsten Besuch im Supermarkt
- ein Spiel auf der Switch spielen
eingelöst werden.
Das Ticket-System hat den positiven Effekt, dass du dein Kind nicht darauf aufmerksam machen musst, dass ihr noch was üben solltet, sondern dass dein Kind zu dir kommt.
Wichtig ist, dass dein Kind die eben aufgezählten Belohnungen nicht sowieso schon bekommt, sondern dass es sich diese verdienen muss. So ist der Effekt viel größer!
Probiert es gern mal aus!
Ich hoffe, hier war etwas dabei, was euch hilft, das Lernen in die Ferien zu integrieren und zu strukturieren. Nicht zu viel. Wir wollen es nicht übertreiben, aber ein bisschen sollte schon in den Ferien gemacht werden, damit dein Kind danach einen guten Schulstart in die neue Klassenstufe hat.
