Ordnung im Kinderzimmer
Hier zeige ich dir, wie es meine Tochter ganz allein schafft, Ordnung im Kinderzimmer zu halten. Eine einfache Methode, die du leicht nachmachen kannst.
Von ganz ungefähr kommt es nicht. Ich muss im gleichen Atemzug berichten, dass ich großer Fan von Maria Kondo bin. Wenn du sie kennst, wirst du jetzt denken Ah, alles klar. Wenn du sie noch nicht kennst, hingegen aber auch ein bisschen das Gefühl nach mehr Ordnung und Struktur im Haushalt verspürst, dann empfehle ich dir gern ihr Buch. Mir hat es sehr gut gefallen, wenngleich ich meine kleine Ordnungsmacke auch schon im Vorfeld hatte.
Wie gelingt es einem Kind allein Ordnung zu halten?
Nun die Lösung für die Ordnung im Kinderzimmer bei uns ist simpel wie einfach und sie lautet: Alles hat seinen festen Platz. Das bedeutet so viel, dass jeder Gegenstand bei uns sein eigenes kleines zu Hause hat und das ist auch bei Luanne im Kinderzimmer so. Sie weiß dadurch ganz genau, welcher Gegenstand wo wohnt und packt ihn am Ende der Spielzeit wieder entsprechend zurück.
Davon ausgenommen sind Dinge, die sie in mühevoller Kleinarbeit aufgebaut hat. Das sind dann Wohnlandschaften für sich und ihre Kuscheltiere oder ein kleines Legokunstwerk. Das kann dann stehenbleiben bzw. bekommt einen Ehrenplatz.
Bilder sagen mehr als 1000 Worte
Ich habe dir ein paar Bilder von Luannes Zimmer mitgebracht. So kannst du es dir etwas genauer vorstellen.
Luanne hat das Hochbett von Ikea. Wir haben es weiß angestrichen und ihr unten in ihrer Höhle eine Faltmatratze gepackt. So ist auch die Rückwand schön weich zum Anlehnen. An die Decke habe ich so einen Lichtervorhang getackert.
Hinter der Tür haben wir eine Bildergalerie. Darin befinden sich Fotos, Erinnerungsstücke oder von Luanne gemaltes oder gebasteltes.
In diesem Regal befindet sich das meiste Spielzeug von Luanne. Ganz unten haben wir die Schubfächer. Die sind für uns sehr praktisch, da Luanne nur alles hineinwerfen muss. Diese sind thematisch sortiert – Lego Duplo Bausteine, gemischte Spielzeugsammlung, Kuscheltiere, Puzzle, Lernspiele.
Ja und hier – ich kündigte an, dass ich etwas verrückt sei – haben wir die Legosteine farblich sortiert. Also ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich liebe es, Legosteine zu sortieren.
Dann hat Luanne noch eine Aussortierkiste. In diese packe ich alles hinein, was Luanne schon lange nicht mehr angesehen hat oder einfach so sinnlos herumliegt, wie Figuren von Überraschungseiern und angefangene Basteleien. Dann haben wir eine Vereinbarung – die kann man mögen oder nicht; mir hilft sie sehr – dass in regelmäßigen Abständen jeder aus der Familie 3 Dinge aussortieren muss. Ich will mir nicht anmaßen, zu entscheiden, welche Dinge von Luannes Hab und Gut sie noch für wichtig erachtet. So geht also Luanne an ihre Schublade und sortiert drei Dinge aus, die sie nicht mehr haben möchte. Diese werfen wir weg, Spenden sie an die Kita oder schenken es unser Nachbarkind.
Das war´s eigentlich schon. So hält Luanne ganz allein Ordnung im Kinderzimmer. Früher haben wir immer zusammen mit Luanne aufgeräumt und ihr gezeigt, wo alles seinen Platz hat. Jetzt weiß sie, wo alles hingehört und tut es am Ende der Spielzeit wieder an seinen Platz zurück. Dabei achte ich darauf, dass das Spielzeug nie Überhand nehmen kann. Deshalb werde ich z. B. auch bald wieder mal bei ihren Kuscheltieren schauen (die Kiste ist kurz vorm Überlaufen), welches kaum noch Beachtung findet und es in die Aussortierkiste rüberpacken. Luanne kann dann entscheiden, ob sie sich davon trennen möchte.