Sale

Sale

Sale

Angebot

Hausaufgaben-Paket statt 47€ nur 7€.

Zeugnisnoten in der Grundschule |
Ab wann ist es sinnvoll

Ab welcher Klasse gibt es Noten?Schulnoten sind gerade in der Schulanfangsphase stark umstritten. Sie motivieren, können unsere Kinder aber auch kränken oder entmutigen. 

In diesem Blogpost oder in diesem Video gebe ich einen kleinen Überblick über die gesetzlichen Bestimmungen und ob und ab wann Noten in der Schule sinnvoll sind.

Das erste Zeugnis mit Noten ist für alle Kinder und ihre Eltern etwas ganz Besonderes. Viele freuen sich auf dieses Ereignis und einige sehen ihm aber auch besorgt entgegen. 

Ab wann gibt es Noten in der Schule?

1. & 2. Klasse

Der Beginn der Benotung in der Grundschule ist von Bundesland zu Bundesland verschieden und hängt zum Teil auch von Schule zu Schule ab. In den meisten Bundesländern aber findet der Einsatz von Schulnoten in der ersten und zweiten Klasse noch nicht statt. In diesen ersten beiden Schuljahren erfolgt die Beurteilung der Schülerinnen und Schüler durch den Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin in einem Worturteil. Das bedeutet, dass in Schriftform Angaben zum Lernverhalten, zur Motivation und zur Entwicklung des Kindes gemacht werden. Es wird auch schon auf Fehltage und Verspätungen geachtet. Diese Lernentwicklungsberichte sollen v. a. Mut machen für die nächsten Etappen.

In manchen Bundesländern, wie zum Beispiel in Bayern, wird bereits am Ende der zweiten Klasse mit der Vergabe von Zeugnisnoten begonnen. Es gibt Noten in allen Fächern und für das Sozial- und Arbeitsverhalten. Einige Bundesländer beurteilen in der 2. Klasse nur die beiden Hauptfächer Deutsch und Mathematik mit Schulnoten.

In Schleswig-Holstein dagegen wurden die Schulnoten 2014 für alle Grundschüler der Klassen eins bis vier – abgeschafft.

3. & 4. Klasse

In der Regel erfolgt die vollständige Benotung der Grundschüler ab der 3. Klasse – also in allen Fächern und in vielen Bundesländern auch für das Sozial- und Lernverhalten. Ab jetzt finden deshalb auch regelmäßig Klassenarbeiten statt. Die meisten Lehrerinnen und Lehrer achten aber darauf, Eltern frühzeitig darauf hinzuweisen, wenn die Versetzung des Kindes gefährdet ist und schlechte Zensuren drohen. So kann rechtzeitig eine Lösung gefunden werden.

Die Klassenstufe drei und vier gelten auch schon als Übergangsphase für die weiterführenden Schulen. Das ist der Grund, warum eine einheitliche Bewertung nun langsam wichtig wird.

An einigen Schulen können in den Jahrgangsstufen 3 und 4 auch die Eltern über die Notenvergabe bestimmen. Wenn die Mehrheit der stimmberechtigten Erziehungsberechtigten einer Klasse eine Bewertung ohne Noten beschließt, erfolgt weiterhin eine schriftliche verbale Beurteilung. Diese Möglichkeit haben laut Schulgesetzt beispielsweise die Berliner Eltern.

5. & 6. Klasse

Ab Jahrgangsstufe 5 wird in der Regel einheitlich mit Noten bewertet.


Welche Argumente sprechen für und gegen Noten?

Schulnoten sollen den Wissenstand bei Kindern widerspiegeln und für sie selbst und ihre Eltern Orientierung schaffen. Das ist erstmal nichts Schlechtes. Dennoch wird in Deutschland immer wieder eine Diskussion über ihre Notwendigkeit geführt. Solange Kinder gern lernen und keine Probleme in der Schule haben, stören Noten nicht. Im Gegensatz: Sie spornen an. Aber was ist, wenn sie Leistungsdruck und Frustration steigern?

Diese Argumente sprechen gegen Schulnoten

  • Schulnoten spiegeln den persönlichen Lernfortschritt und die Anstrengungen deines Kindes nicht wider. Denn ein Kind, was auf jedem Zeugnis eine drei in Mathe bekommt, hat sehr wohl dazugelernt, nur eben nicht so viel, als dass es sich verbessern konnte. Es hat sich auch nicht unbedingt weniger angestrengt als ein Kind mit einer zwei. Eine inhaltliche Rückmeldung könnte hier mehr ermutigen.
  • Kinder vergleichen sich mit Hilfe von Schulnoten, das erzeugt schon sehr früh einen Leistungsdruck, so dass sich das ein oder andere Kind nicht ohne Angst entfalten kann.
  • Schlechte Noten hemmen die Motivation. 
  • Bei schlechten Noten leidet das Selbstbewusstsein. Bei Kindern, die von Natur aus schon wenig selbstsicher sind, erzeugen schlechte Note noch mehr Unsicherheiten

Diese Argumente sprechen für Schulnoten

  • Sehr gute und gute Bewertungen führen oft zu Lob und Bestätigung und erzeugen damit auch nachweislich mehr Motivation für die kommenden Aufgaben.
  • Gute Noten steigern das Selbstbewusstsein von Kindern.
  • Eine klare und vergleichbare Leistungsbewertung verschiedener Schülerinnen und Schüler ist nur durch Schulnoten möglich. Sie bereiten die Kinder auf die Anforderungen in unserer Leistungsgesellschaft vor.
  • Verbale oder schriftliche Leistungsbewertungen ohne Noten sind manchmal nicht sehr aussagekräftig und lassen viel Spielraum. Einige Eltern werden durch bestimmte Formulierungen eher verunsichert.

Fazit: Sind Schulnoten also sinnvoll?

Wie bei allem gibt es auch bei dieser Frage sehr viele unterschiedliche Meinungen. Noten sind wichtig, vor allem für die Zukunft. Wenn Kinder die nächste Klassenstufe erreichen wollen, müssen sie alle einen ähnlichen Wissensstand aufweisen. Andernfalls wird das Lernen in der Gruppe schwierig. Auch für einen späteren Platz an einer Universität oder für einen Ausbildungsplatz spielen sie eine große Rolle. Hier ist klar, dass es bestimmte Standards geben muss.

Aber: Es gibt immer mehr Bemühungen und Diskussionen, um Kindern eine möglichst lange Zeit, ohne den durch Noten erzeugten Leistungsdruck zu ermöglichen. Denn manchmal spiegeln Noten nicht den Wissenstand der Schülerinnen und Schüler wider. Kinder haben auch mal einen schlechten Tag, zu wenig gelernt oder andere Sorgen im Kopf.

Deshalb spricht sehr Vieles dafür, Kindern im Lernprozess vor allem ermutigende Rückmeldungen zu geben – gerade in der Schulanfangsphase. 

⬇️ Für Eltern die sich einen roten Faden wünschen und für ihr Kind mehr Leichtigkeit beim Lernen ⬇️

So lernt dein Kind mit Leichtigkeit Lesen, Schreiben und Rechnen

Das Virtuelle Klassenzimmer

Die Online-Lernplattform mit der jedes Kind sicher Lesen, Schreiben und Rechnen lernt.