Wenn die Stimmung beim Lernen kippt
Es kann schnell gehen. Noch bevor das erste Wort geschrieben ist, droht die Stimmung zu kippen.
Mal eben schnell die Aufgabe machen, die deiner Meinung nach nur 10 Minuten dauern würde – ist nicht. Das Ganze zieht sich über Stunden hin.
Was kannst du machen?
Die Ausprägungen sind variationsreich. Zu welcher Kategorie gehört dein Kind?
Stöhnt es bei jedem Buchstaben und ist gefühlt total überfordert mit der Aufgabe, obwohl du dir sicher bist, dass dein Kind das eigentlich könnte?
Oder
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entspanntes & erfolgreiches Lernen
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Kommt dein Kind nur in Mäuseschritten voran, weil es nach jedem Buchstaben von auch nur der kleinsten Sache abgelenkt ist?
Oder
Fängt dein Kind an, irgendwas hinzuschreiben und wenn du auf einen Fehler hinweist, rastet es aus?
Du merkst schnell, dass wird eine längere Nummer. Die Aufgabe erweist sich als zäh und frustrierend.
2 Tipps für eine bessere Stimmung beim Lernen
Was kannst du machen? Ich möchte dir gern zwei Tipps mitgeben, an die du dich gern das nächste Mal erinnern kannst, wenn du mit deinem Kind vor einer solchen Aufgabe sitzt.
1. Sieh die Aufgabe durch die Augen deines Kindes.
Für dich scheint die Aufgabe ganz leicht zu sein. Für dein Kind ist es das nicht. Akzeptiere das. Äußerungen der Art „Nun guck doch mal hin, dass kannst du doch“ sind wenig zielführend, denn sie geben deinem Kind genau das Gegenteil zum Beweis.
Es ist auch ein ganz normales Phänomen, dass dir dein Kind ohne Probleme die Aufgaben 6-2 lösen kann, aber wenn es die auch schon kurze Zeit später in einem Arbeitsheft sieht, diese plötzlich nicht mehr lösen kann.
Das liegt oft daran, dass auf dem Arbeitsblatt noch so viele andere ablenkende Faktoren sind und dein Kind mehr mit der Fülle an Aufgaben überfrachtet ist, so dass der Blick auf die einzelne Aufgabe gar nicht frei ist.
Bedenke auch die aktuelle Verfassung deines Kindes
Ist es gerade kurz nach einem anstrengenden Schultag?
Ist der Kopf mit einem anderen Thema voll?
Hat dein Kind gerade einen extremen Bewegungsdrang?
Hatte dein Kind heute schon viele anspruchsvolle Aufgaben (also anspruchsvoll für dein Kind, nicht für dich) und diese eine bringt nun das Fass zum Überlaufen?
Behalte das im Hinterkopf, wenn du mit deinem Kind an einer solchen Aufgabe sitzt.
Und dann möchte ich dir noch einen 2. Tipp mitgeben, den ich für sehr wichtig halte.
2. Du kannst dein Kind nicht verändern, aber dich
Es gibt nicht den Feenstaub, den du über dein Kind pusten kannst und danach arbeitet es hochmotiviert und konzentriert an der Aufgabe.
Aber es gibt etwas, was du direkt angehen kannst – dich.
Dazu möchte ich dich ermutigen, dich beim nächsten Mal ganz genau zu beobachten. Wie reagierst du auf die oben dargestellten Verhaltensweisen deines Kindes?
Probiere doch mal folgendes Gedankenexperiment. Du kannst es direkt ganz praktisch durchführen oder dir einfach vorstellen.
Nimm dir dafür – oder stelle es dir vor – ein Glas und Perlen in zwei. In meinem Fall sind es Perlen in den Farben lila und grün (meine Lieblingsfarben).
Die lilafarbenen stehen für etwas Positives. Die grünen Perlen für eine negative Äußerung.
Immer, wenn du etwas Positives sagst, kommt eine lila Perle in das Glas und bei einer negativen Äußerung eine grüne Perle – oder welche Perlen du auch immer da hast.
Aber und jetzt kommt der entscheidende Teil – nicht dein Kind rückt in den Fokus, sondern du!
Nimm genau wahr, was und auch wie du etwas zu deinem Kind sagst. Was erreichst du dadurch bei deinem Kind? Motivierst du dein Kind dadurch oder gibst du deinem Kind eher das Gefühl „Das kannst du nicht.“
Probiere es mal aus. Oft sagen wir etwas, weil wir es gut meinen, aber es hat eine komplett andere Wirkung bei deinem Kind. Achte genau auf die Reaktion deines Kindes auf deine Worte.
Du: „Nun komm, wir sind doch gleich fertig.“
Doch denkt dein Kind vielleicht: Ich bin nicht schnell genug für Mama – grüne Perle
Du: „Nun guck mal genau hin und konzentriere dich schön.“
Dein Kind denkt dabei vielleicht: Jetzt bloß keinen Fehler machen. Mama guckt schon wieder so streng von der Seite.
Oder du: „Na komm, schreib das Wort doch noch mal sauberer.“
So denkt dein Kind vielleicht: Aber das ist so anstrengend. Ich kann das nicht. – grüne Perle
Vielleicht probierst du es mal mit mehr von diesen Äußerungen:
Fülle das Glas mit lila Perlen.
Vielleicht sind es beim ersten Mal noch nicht so viele, aber schau mal genau, was sie bei deinem Kind bewirken.
Ich bin fest überzeugt, dass es auf dein Kind eine positive Wirkung haben wird.
Probiere es aus!
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Das Virtuelle Klassenzimmer
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