Welche Schule für mein Kind

Welche Schule für mein Kind?

"Wie finde ich die richtige Grundschule für mein Kind?" 

Wie ist es bei dir? Wohnst du in einer kleinen Stadt oder einem Dorf? Ihr habt nur eine Grundschule im Ort und es steht fest, dass dein Kind auf diese Schule gehen wird.

Dann machst du dir da vielleicht gar nicht so viele Gedanken und musst eigentlich nur herausfinden, wann der Zeitraum für die Schulanmeldung ist, damit du diesen nicht verpasst. Vielleicht stehen euch auch mehrere Schulen zur Auswahl und du fragst dich, welche für dein Kind die richtige ist. Eventuell kennst du auch die euch zugeteilte Grundschule, bist aber gar nicht so zufrieden mit dieser Zuteilung.


Schau dir auf jeden Fall die Schule an

Egal ob nur eine Schule für euch zur Auswahl steht, oder du noch unsicher bist, welche es werden soll, nutze auf jeden Fall den Tag der offenen Tür, den sehr viele Schulen anbieten. Mach dir zuvor Gedanken, auf was du dabei achten möchtest und was dir wichtig ist für die Schule deines Kindes. Hier eine kleine Auswahl, auf was du beim Besuch der Schule schauen solltest, bzw. was du ganz gezielt nachfragen kannst.

Achte bei der Schule auf Folgendes

  • Welche pädagogische Ausrichtung hat die Schule?
  • Wie wird dein Kind zur Schule kommen?
  • Gibt es bei euch eine Privatschule in der Nähe, die von Interesse ist?
  • Was wünscht du dir für dein Kind?
  • Wie lange soll dein Kind in der Schule bleiben?
  • Was macht eine gute Schule aus?
  • Was mir besonders wichtig ist!

Welche pädagogische Ausrichtung hat die Schule?

Ist die Schulanfangsphase jahrgangsübergreifend, dass bedeutet die 1. und 2. Klasse (manchmal auch die 3. Klasse) lernen zusammen in einem Klassenraum oder ist sie jahrgangshomogen ausgerichtet. Über Vorteile und Nachteile könnte ich dir viel erzählen. Ganz kurz kann man sagen: Ist dein Kind eher ruhig, benötigt klare Strukturen und konkrete Ansagen, wähle eine jahrgangshomogene Klasse. Ist dein Kind eher ein langsamer Lerner, benötigt etwas länger oder auch ganz entgegengesetzt, lernt dein Kind schnell Neues und benötigt viel Input, wäre eine jahrgangsgemischte Lerngruppe deine Wahl.

 Handelt es sich bei der Schule vielleicht um eine Montessori Schule? Dann kannst du davon ausgehen, dass dein Kind Zeit erhält zur individuellen Entfaltung und viel Material und Haptisches zum Ausprobieren und Entdecken bekommt.

Wie wird dein Kind zur Schule kommen?

Wie weit sind die möglichen Schulen von eurem Wohnort entfernt? Möchtest du, dass dein Kind auch bald allein zur Schule geht oder mit dem Fahrrad fährt? Ab der 2. Klasse legen viele Kinder allein den Weg zur Schule zurück. Wenn die Schule aber weiter entfernt ist und ihr auf das Auto angewiesen seid, schließt du automatisch diese Selbstständigkeit aus.

Gibt es bei euch eine Privatschule in der Nähe, die von Interesse ist?

Erkundigt euch, wie hoch der monatliche Beitrag und eventuelle Zusatzkosten sind und was eurem Kind dafür geboten wird. Eine Privatschule allein ist kein Allheilmittel, wenn man dem Bildungssystem kritisch gegenübersteht. Schau da also genau hin. Ich persönlich halte da nicht so viel von, dafür sind mir schon zu viele Negativbeispiele über den Weg gelaufen. Was für mich zählt, ist im großen Maße die pädagogische Leidenschaft der Lehrkraft. Solche Lehrkräfte findest du sowohl an Privatschulen als auch an staatlichen Schulen.

Was wünscht du dir für dein Kind? 

Möchtest du, dass dein Kind möglichst früh eine Fremdsprache erlernt, sind dir die Sportangebote wichtig oder wünscht du dir vielleicht eine zusätzliche musikalische Förderung für dein Kind? – Frage gezielt beim Tag der offenen Tür nach, welche Angebote es an der Schule gibt. Welche Projekte werden durchgeführt, an welchen Wettbewerben nimmt die schule teil?

Wie lange soll dein Kind an einem Schultag in der Schule bleiben?

Häufig beginnt der Unterricht gegen 8 Uhr und endet gegen 12 bis 13 Uhr. An Ganztagsschulen kann der Unterricht auch noch am Nachmittag sein. Schau mal nach, wie es bei der Schule ist, die du ins Auge gefasst hast. Informiere dich dann, welche zusätzliche Möglichkeiten der Betreuung es noch gibt. 

Häufig ist es möglich, noch Hortmodule dazuzubuchen So wäre es möglich, dein Kind bereits morgens um 6 Uhr in die Betreuung zu geben und auch abends bis 18 Uhr. Doch das bieten nicht alle Schulen an. Wenn du berufsbedingt darauf angewiesen bist, informiere dich darüber unbedingt. 

Was macht eine gute Schule aus?

In einer guten Schule treffen pädagogische Leidenschaft, professionelles Können und modernes Qualitätsmanagement aufeinander. Es gibt klare Strukturen und Routinen, die sowohl den Kindern als auch den Erwachsenen bekannt sind und nach denen gelebt wird. Trotzdem ist man immer auf der Suche der Veränderung und Optimierung.

Eine gute Schule ruht sich nie auf einem Ist-Stand aus, sondern ist immer in einem Entwicklungsprozess. Dabei arbeiten alle eng in verschiedenen Teams zusammen und nutzen die unterschiedlichen Stärken. 

In einer guten Schule geht es nicht um die reine Wissensvermittlung. Kinder sollen zu denkenden Wesen herangezogen werden. Sie sollen Lust verspüren, die Welt zu entdecken und nicht irgendetwas auswendig lernen. Dabei herrscht allseits ein freundliches und offenes Klima, einen Lernen miteinander. Denn so wird gemeinsam etwas geschaffen. 

Was mir besonders wichtig ist:

Soziales Klima

1. Frage mal nach den Angeboten zum sozialen Klima. Eine Klasse und Schule lebt von guten Angeboten. Eine gute Wissensvermittlung ist wichtig, aber niemand möchte für seinen kleinen Schatz, dass er auf der Hofpause oder sogar im Unterricht ständigen Störungen oder sogar Gewaltkonflikten ausgesetzt ist. Eine Schule kann da gezielt durch Maßnahmen gegensteuern bzw. noch besser dem vorbeugen.

Lehrkraft deines Kindes

2. Für dein Kind wird die Bezugslehrkraft die entscheidende Rolle spielen. Sie sorgt dafür, dass dein Kind Lesen, Schreiben und Rechnen lernt. Es ist entscheidend, wie sie es schafft, dein Kind zu begeistern und ihm beizustehen und zu unterstützen, wenn es mal schwieriger wird. Dabei geht es nicht darum, dein Kind stets zu loben, sondern durch konstruktives Feedback beim nächsten Entwicklungsschritt zu unterstützen. 

Schaue dir mit den oben aufgeführten Fragen im Hinterkopf eure Wunschschule bzw. Schule im Wohngebiet an. Frage gezielt nach. Du hast dort die Gelegenheit. Achte auf dein Gefühl. Dein Kind soll dann jeden Tag in diese Schule gehen und mit Freude lernen. Wie fühlt sich diese Vorstellung für dich an? 

Möchtest du dein Kind auch zu Hause beim Lernen begleiten, dann nutze dafür das Virtuelle Klassenzimmer.

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